Das Schwabenland nordwestlich des Bodensees im frühen 17. Jahrhundert. Nachdem seine Eltern von Fleckfieber dahingerafft werden, soll der protestantische Pfarrerssohn Kaspar Geißler zu einem unbekannten Verwandten in die Schweiz ziehen. Verzweifelt flieht der junge Waise in die dichten Wälder des Hegaus, bis er von einer Räuberbande aufgenommen wird. Im Kreise der Bande findet er seine neue Familie, und das Glück scheint sich zu seinen Gunsten zu wenden. Doch das Leben in absoluter Freiheit währt nicht lange, denn nach einer Intrige
und dem Überfall auf die Burg Rosenegg muss die Bande den Hegau verlassen und sich durch Deutschland schlagen. In Würzburg angekommen, erfahren sie von dem bevorstehenden Krieg. Die Bande beschließt, sich als Soldaten werben zu lassen. Zuvor aber reisen sie zur Kaiserkrönung des Habsburgers Ferdinand im August 1619 in Frankfurt. Dort erlebt Kaspar noch nie gekannte Feierlichkeiten und Exzesse: Dampfende Badehäuser, hungrige Massen im Kampf um den gebratenen Ochsen, einen Wein spritzenden Brunnen und gönnerische, geldschleudernde Adlige. Noch ahnt niemand, dass sich am Horizont ein Krieg zusammenbraut, der alles zuvor Dagewesene in den Schatten stellen wird. Eine Erzählung rund um das Leben und Sterben während des Dreißigjährigen Krieges.

Die wichtigsten Pressestimmen:

»Das Buch ist großartig. In jeder freien Minute bin ich Leser. So spannend geschrieben, dass ich nicht au ören kann. Ein großer hinreißender Erzähler.« Martin Walser, Friedenspreisträger des dt. Buchhandels

»So etwas kann man nur schreiben, wenn einer sich im Leben und in der Zeit auskennt, und was der Mensch für einer ist.« Arnold Stadler, Georg-Büchner Preisträger

»Erfunden und doch glaubwürdig, ja unterhaltsam: Die Geschichte des Kaspar Geißler.« Historiker Dr. Michael Kaiser, Leiter Bibliotheken, Uni Münster