Henning Isenberg, 1966 geboren, wuchs in Iserlohn im Sauerland auf. Heute lebt und arbeitet er bei Stuttgart als Coach und Autor. Er nahm an mehreren Schreibwerkstätten teil, u.a. beim Jürgen Kehrer, dem Autor der Wilsbergs-Krimis. Wie die beiden ersten Teile „Das Friederich-Lied“, spielt auch der dritte Roman, Der Fluch von Cöln, wieder zwischen Rhein und Ruhr.
Meine Motivation zu schreiben:
Seit jeher fühle ich mich an die alte Welt angebunden. Wie meine Gedanken, ist sie eine Schattenwelt, die unsichtbar bleibt, wird sie nicht aufgeschrieben. So wollte ich selbst immer erzählen. Dazu inspirierten mich früh die Nebel von Avalon und der Herr der Ringe sowie die Geschichte von Prinz Eisenherz. Irgendwann erzählte mir mein Vater von der Isenburg, deren Herren den Erzbischof von Köln ermordet hatten. Meine Wissbegierde war geweckt, mein Thema gefunden: Ermordeten meine Vorfahren den Erzbischof von Köln? Warum? Wahrscheinlich als Vorübung für das, was mir zu tun noch bevorstand, las ich die frühen historischen Romane (Der Name der Rose, Der Medicus, Die Säulen der Erde, Die Löwin von Aquitanien, etc.). 1996 begann ich mit meinen eigenen Recherchen um den Isenberg-Kosmos. Zum einen war die Geschichte nur in der Region bekannt, zum anderen war die Schilderung aus Sicht der Verschwörer neu. Nach etwa zehnjähriger Arbeit war der Roman „Das Friedrich-Lied“ fertig – er erzählt in zwei Bänden aus der Sicht Friedrichs, des Vaters meines aktuellen Protagonisten Theo. Eine Zeit der schriftstellerischen Erprobung. Ihrerseits noch nie erzählt, wurde Theos bemerkenswerte Geschichte. 2014/15 habe ich dann sie aufgeschrieben, um diesen vergangenen Schatz mit Leben zu füllen und in das kulturelle Gedächtnis zurückzuholen. Eine Aufgabe, die mich aus tiefster Seele berührt und erfüllt hat.