Pastor Thöne entdeckt am Nachmittag des 12. April die ersten Flammen. Er läutet die Brandglocke, bemüht sich verzweifelt zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Die Menschen versuchen, aus einem der beiden Stadttore zu entkommen und flüchten in die Stadtkirche Sankt Lambertus. Doch auch deren neun Türme fangen Feuer. Das Inferno hinterlässt eine zerstörte Stadt und eine traumatisierte Bürgerschaft, die sich fragt, wie es überhaupt zu solch einem verheerenden Stadtbrand kommen konnte? Der eigens einberufene Ermittler Durham stößt auf Ungereimtheiten und Ungeheuerlichkeiten, die Jahre zurückreichen. Die offizielle Version des Stadtbrandes erscheint bruchstückhaft. Welches Geheimnis birgt der unglückliche Tod der Frau des Bürgermeisters? Warum wird Anna Katharina Dünnebier als einzig Schuldige benannt? Nach und nach lüften sich Geheimnisse, die Abgründe einer Stadtgesellschaft offenbaren, die erst das Feuer ans Licht bringen konnte. Udo Weinbörner gelingen lebendige Einblicke in den Alltag einer aufstrebenden Kleinstadt des 18. Jahrhunderts. Die einfachen Leute, die aufstrebenden Tuchmacher und ehrgeizige Stadtobere, die nicht immer das Wohl der Stadt über ihre eigenen Interessen stellen, spielen hierbei eine besondere Rolle. Der historische Roman bietet neben großen Lebens- und Liebesgeschichten spannende Unterhaltung und historische Einblicke. Eine Geschichte von Feuer, Schuld und Schweigen, die ihren Platz im Märkischen Sauerland hat.